Fatimatag

Am Freitag, dem 13. Oktober, wurde in der Wallfahrtskirche Mariahilf der letzte Fatimatag des Jahres gefeiert. Als Hauptzelebrant und Festprediger fungierte Pater Jakob vom Paulinerkloster Mariahilf.

Die Feierlichkeiten zu Ehren Marias begannen um 18.25 Uhr mit dem Rosenkranz, den Pater Thomas vorbetete. Es folgte um 16.30 Uhr der Einzug der Priester und Ministranten in die Wallfahrtskirche. Pater Jakob, zugleich „Hausherr“, begrüßte die Gläubigen und seine Konzelebranten Pater Thomas und den Gast-Paulinerpater Onophrius aus Weißrussland. Er erinnerte daran, dass der Oktober der Monat des Rosenkranzgebetes sei. Beim Gebet des Rosenkranzes werde das Heilsgeschehen in Jesus Christus betrachtet. Die Rosenkranzperlen nannte er den  „Rahmen für das tatsächliche Bild, das Maria darstellt“. Da Marias Heilsgeschichte „untrennbar mit dem Heil der Welt verbunden“ sei, forderte Pater Jakob alle auf, die Gottesmutter zu ehren, „die uns in unserem katholischen Glauben stärkt und schützt und unseren Blick auf ihren Sohn Jesus Christus lenkt“.

Zu Beginn seiner Predigt stellte P. Jakob Überlegungen über den Grund für die heutige Gleichgültigkeit gegenüber dem Glauben an, den er auch darin sieht, dass nicht verstanden werde, dass Wissenschaft und Glaube „nicht die gleiche Sprache“ sprächen. Der Glaube kümmere sich – anders als die Wissenschaft – um den Sinn des Daseins, stelle Gott an den Anfang und zeige auf, warum die Welt und die Menschen existieren würden. Die Zeit z. B. – wie sie im Evangelium vorkomme – sei keine messbare Zeit, sondern Gottes Zeit. Maria pries Pater Jakob als die Frau, in der sich Gottes Zeit durch die Geburt von Gottes Sohn erfüllt habe. So wie Maria uns Gottes Sohn schenkte, würden wir in der Taufe selbst Gottes Kinder und hätten in Maria eine Mutter, gab Pater Jakob zu verstehen. Die Worte des Engels sprächen dem Menschen das Heil zu. Deshalb erfülle sich Gottes Zeit auch in unserem Ja, denn auch in uns und durch uns wolle Gott Mensch werden, um uns zu retten und uns den Himmel zu schenken. Die Freude über die Heilsbotschaft komme im Verkündigungsengel des Regensburger Doms besonders gut zum Ausdruck, erzählte Pater Jakob. Wenn wir diese Freude auch durch uns zum Ausdruck brächten, könnten wir die junge Generation dazu verleiten, sich mehr für den Glauben zu interessieren. Aber – so schloss Pater Jakob – ob unser Beispiel ankomme, das könnten wir ruhig durch die Gottesmutter der Vorsehung Gottes überlassen.

Nach dem Kommuniondankgebet bezeigte Pater Jakob allen Mitbetern, dem Lektor, den Musikern, dem Mesner und den Ministranten seinen Dank.

Dem Festgottesdienst schloss sich die Marienandacht mit Lichterprozession an, und zum Schluss erteilte Pater Jakob den eucharistischen Segen.