Gelöbniswallfahrt der Stadt Passau
Viele Gläubige aus der Stadt Passau und dem Landkreis folgten der Einladung zur Stadtwallfahrt am Dienstag, 12. September, dem Fest „Mariä Namen“. Mit den betenden Gläubigen pilgerten auch Bischof Dr. Stefan Oster und viele Geistliche, Ordensfrauen und Ordensmänner nach Mariahilf. Die Andacht im Wallfahrtshof mit Festpredigt leitete Stadtpfarrer Martin Prellinger
Um 20.00 Uhr formierten sich die Gläubigen in der Fußgängerzone bei der Votivkirche zur Gelöbniswallfahrt. Domprobst Dr. Michael Bär eröffnete die Stadtwallfahrt. Die Lichterprozession führte über die Theresienstraße und die Innbrücke an der Pfarrkirche St. Gertraud vorbei, wo sich die Innstädter und Mariahilfer Pilger den Wallfahrern anschlossen. Gemeinsam beteten sie den Mariahilfberg hinauf.
Im Wallfahrtshof begrüßte Stadtpfarrer Martin Prellinger die Pilger der Stadtwallfahrt. Allen Marias gratulierte er zu ihrem Namenstag. Er erinnerte an das Gelöbnis der Passauer in den Zeiten des Zweiten Weltkriegs zur Wallfahrt an „Mariä Namen“, wenn die Stadt von den Zerstörungen des Krieges verschont werde – verbunden mit der Bitte, dass der Friede auch in Zukunft erhalten bleibe. Der Friede jedoch sei auch heute bedroht, ergänzte der Stadtpfarrer. Er erklärte: „Die Lichter der Prozession symbolisieren unsere Hoffnung. Wir gehen mit Maria, die mit ihrem Ja den Aufbruch gewagt hat“.
In seiner Predigt appellierte der Stadtpfarrer an alle, sich persönlich angesprochen zu fühlen und auf den Ruf unseres Namens eine Antwort zu geben. Auch Gott rufe uns immer wieder
beim Namen. Da solle sich jeder die Frage stellen, ob man den Ruf Gottes überhaupt wahrnehme Wichtig sei, dieses persönliche Gerufensein ernst zu nehmen und dann eine Lebens-Entscheidung zu treffen. Als Beispiel könne uns Maria dienen, die auf den Ruf Gottes mit einem mutigen Ja geantwortet habe. Für uns alle gelte ebenfalls „Mut zu haben, Ja zu sagen zu Begegnung und Nein zu Feindseligkeit und Ausgrenzung; Ja zu Gott und zum Nächsten, der mich braucht“.
Nach der Andacht mit Anbetung, Marienliedern und eucharistischem Segen bedankte sich Domprobst Dr. Michael Bär bei allen für ihr gemeinsames Gebet, bei den Bläsern, dem Chor und den Vorbetern für die Gestaltung, bei den Paulinerpatres für ihre Gastfreundschaft und besonders beim Stadtpfarrer Martin Prellinger für die feierliche Andacht und die Ansprache.