25.März-Weihe an das Heiligste Herz Jesu und an das Unbefleckte Herz Mariens

Herr Jesus Christus, Erlöser aller Menschen, Weg zum Vater und Mittler des neuen Bundes, in Ehrfurcht beten wir Dich an und preisen Dein Erbarmen!  Auf Dich hoffen wir, an Dich glauben wir und Dich wollen wir immer mehr lieben. Voll Vertrauen blicken wir auf Dein göttliches Herz und erkennen darin die Liebe des himmlischen Vaters selbst. Diesem Deinem Herzen wurde die Kirche und die ganze Welt geweiht.  Gestützt auf dein Wort: „Bittet und ihr werdet empfangen, sucht und ihr werdet finden, klopft an und es wird euch geöffnet werden“, kommen auch wir heute als Schwestern und Brüder im Glauben zu Dir und Deinem göttlichen Herzen. Wir kommen in diesen Zeiten der Not, in der wir und die ganze Welt von einer Pandemie bedroht sind, die schon viele Todesopfer gefordert hat. Wir beten für die Verstorbenen, für die Trauernden, für alle, die sich in der medizinischen Versorgung und Pflege um die Erkrankten mühen. Wir beten für alle, die in unserem Land Versorgung und Sicherheit in vielen Bereichen aufrecht erhalten. Wir beten für die Familien, für die Kinder und Jugendlichen. Wir beten für die, deren wirtschaftliche Existenz bedroht ist. Wir beten für die Einsamen und Isolierten. Und wir wollen auch alle die nicht übersehen, die im Schatten der Pandemie in Vergessenheit zu geraten drohen: die Flüchtlinge, die Opfer von Krieg, Terror und Verfolgung und alle Menschen in Not.  Als Hirte dieses Bistums weihe ich Dir unsere Diözese Passau, unsere Pfarreien, Gemeinschaften, unsere Einrichtungen, das ganze pilgernde Gottesvolk und alle Menschen, die bei uns leben. Als große Gemeinschaft des Gebets, die wir in diesen Zeiten täglich zu Dir rufen, empfehlen wir Dir unsere Kirche und bitten Dich erneut um die Gabe des Heiligen Geistes, um die Gabe des Trostes, der Heilung, des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe. Stärke unter uns die Solidarität in der Krise.  In Altötting, in Sammarei, in Passau Maria Hilf und vielen anderen Wallfahrtsorten unseres Bistums wissen wir uns Deiner Mutter Maria nahe, die Du uns vom Kreuz herab zur Mutter gegeben hast.  Auch sie rufen wir in unseren Nöten und Sorgen an und ehren sie als Zuflucht der Sünder, als Hilfe der Christen und Mutter der Kirche. Wer sie ehrt, der ehrt Dich und Dein Wirken. Wer sich ihr zuwendet, kommt Dir näher. In dieser Überzeugung nehmen wir auch zu ihr und ihrem Unbefleckten Herzen Zuflucht. Heilige Maria, Mutter Gottes, Hilfe der Christen, Gnadenmutter von Altötting, dankbar erinnern wir uns: Unsere Diözese ist Dir mit allen ihren Gläubigen für immer geweiht! Diese Weihe erneuere ich heute, zusammen mit vielen, die mit mir beten. Und wir alle vertrauen uns Deinem unbefleckten Herzen an, damit wir mit Dir ganz Gott angehören und Seinen Willen suchen und Ihm dienen.

Auch Deinem mütterlichen Schutz empfehlen wir heute ganz besonders alle schon Genannten, alle, die von dieser Krise betroffen sind. Wir verehren Dich als „Heil der Kranken“ – und erflehen in diesem Vertrauen auch Deinen besonderen Segen.  Wir kommen unter Deinen mütterlichen Schutz und Schirm und beten mit Dir, dass wir alle in dieser Zeit der Not auch einen Anruf erkennen können, der uns letztlich näher zu Deinem Sohn und ins stärkere Gottvertrauen führt. Wir beten, dass dieser Anruf auch vielen Menschen hilft, neuen und tieferen Sinn in ihrem Leben zu finden. Mögen besonders auch junge Menschen ihr Herz öffnen für die Liebe zu Deinem Sohn und den Nächsten und so ihre eigentliche Lebensberufung entdecken.  Mit Dir zusammen, heilige Gottesmutter, preisen wir Deinen Sohn mit dem Vater im Heiligen Geist  heute und in Ewigkeit. Amen