Volkstümliche Stiegenwallfahrt und Andacht

Für einen guten Zweck konnten nach der Coronapause am Sonntag, dem 10. Juli um 16.00 Uhr wieder die volkstümliche Stiegenwallfahrt und um 17.00 Uhr die anschließende Andacht stattfinden.

Die PNP berichtete am Dienstag, 12. Juli in der Ausgabe Nr. 158 auf Seite 20 darüber:

Endlich wieder Stiegenwallfahrt

Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause fand sie am Sonntag erneut statt.

Zwei Jahre musste die Stiegenwallfahrt des Soizweger Zwoagsangs nach Mariahilf wegen der Coronapandemie ausfallen. Am Sonntagnachmittag haben sich nun wieder viele Gläubige an der Stiege getroffen, um miteinander hunderte Stufen von der Passauer Innstadt aus hinaufzusteigen – bis in den Hof des Klosters Mariahilf und der dortigen Wallfahrtskirche. Dabei beteten sie den Rosenkranz bei Musik und Gesang.

Rund 130 Teilnehmer nahmen – zum Teil in der Kirche, zum Teil vom Innenhof aus – an der anschießenden Andacht teil. „Es ist gut angenommen worden, es war wunderschön“, freut sich Gabi Schweizer über das Ergebnis der diesjährigen Stiegenwallfahrt. Zusammen mit Kathi Gruber ist sie der Soizweger Zwoagsang. Das Duo hat den Rosenkranz mit Musik und Gesang die Stiege hinauf ins Leben gerufen. Zum achten Mal fand die Veranstaltung mittlerweile statt.

Zum allerersten Mal habe Pater Thomas die Wallfahrt geleitet. „Auch er war sehr angetan“, sagt Schweizer. Wunderschön seien Musik und Gesang von den mit zahlreichen Votivtafeln geschmückten Wänden der überdachten und erst kürzlich renovierten Wallfahrtsstiege widergehallt. An einer der insgesamt fünf Stationen spielte Christine Heindl an der Zither.

Beim Einzug in die Kirche wurde „Segne du, Maria“ gesungen. Die Andacht wurde musikalisch ebenfalls vom Soizweger Zwoagsang  und dessen Musikfreunden umrahmt.

Pater Thomas predigte von Not und Armut und davon, dass man in diesen Zeiten zusammenhalten muss. „Altersarmut ist ein großes Thema“, sagt Gabi Schweizer. Die anlässlich der Wallfahrt gesammelten Spenden werden üblicherweise hilfsbedürftigen Menschen zur Verfügung gestellt, die unverschuldet in Not geraten sind. Das gesammelte Geld wolle man heuer – passend zur Predigt – an ältere Bedürftige in der Region verteilen, die der Altersarmut zum Opfer gefallen sind.