Festgottesdienst zu Ehren des hl. Bruder Konrad

Im Rahmen der Mariahilf-Woche fand am Montag, dem 30. Juni um 19.00 Uhr in der Wallfahrtskirche eine Hl. Messe zu Ehren des Bruder Konrad statt. Domdekan Dr. Hans Bauernfeind feierte die Hl. Messe in Konzelebration mit Pfarrer Gunther Drescher vom Pfarrverband Bad Griesbach und Paulinerpater Jakob vom Kloster Mariahilf. Als Festprediger konnte der Diakon Herr Konrad Niederländer gewonnen werden. An diesem Gottesdienst nahmen auch Mitglieder des Bruder-Konrad-Vereins Parzham teil. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Mariahilfer Kirchenmusikerin und stv. Domkapellmeisterin Frau Brigitte Fruth.

Nach der Eröffnung des 19.00 Uhr-Gottesdienstes zu Ehren des Bruder Konrad durch Domdekan Herrn Dr. Hans Bauernfeind zeigte Pater Jakob die Verbindung des hl. Bruder Konrad zur Wallfahrtskirche Mariahilf auf, die dieser mehrmals als Fußwallfahrer besucht hat. Der Bruder-Konrad-Brunnen und die Statue in der Wallfahrtskirche würden als „Zeichen seines Glaubens und Einladung an uns alle, auf seine Fürsprache hin das Gebet zu suchen“ daran erinnern.

Pater Jakob freute sich über die vielen Gottesdienstbesucher und besonders über den Verantwortlichen für die gesamte Organisation der Mariahilf-Woche, Herrn Domdekan Dr. Hans Bauernfeind, genauso über den Festprediger Herrn Konrad Niederländer, den langjährigen Direktor des Caritas-Verbandes der Diözese Passau, und über den Mitkonzelebranten Pfarrer Gunther Drescher vom Pfarrverbandes Bad Griesbach, der als Vorsitzender des Bruder-Konrad-Vereins mit Mitgliedern des Parzhamer Vereins an der Hl. Messe zu Ehren des Bruder Konrad teilnahm.

Festprediger Herr Konrad Niederländer stellte seinen Namenspatron, den heiligen Kapuzinerbruder Konrad als einen „Unmündigen im besten Sinne“ vor. Denn „ohne Aufdringlichkeit, ohne Urteil, aber mit einer großen inneren Liebe“ habe er 40 Jahre lang an der Pforte des Kapuzinerklosters St. Anna in Altötting gedient. Als großer Beter und durch sein Leben mit der hl. Eucharistie könne der hl. Bruder Konrad auch uns Menschen der heutigen Zeit „den Weg der Stille, der Einfachheit und der Treue im Kleinen“ lehren. Wie der hl. Bruder Konrad sollten wir ein „hörendes Herz“ haben, „das bereit ist, sich von Christus erfüllen zu lassen“ und „das die Menschen sieht, die vor der eigenen Tür stehen“. Der Diakon bestätigte, dass es besonders passend sei, den Bruder Konrad in der Maria-Hilf-Woche zu feiern, da auch Maria eine „Unmündige“ gewesen und doch von Gott erwählt worden sei. Beide, die Gottesmutter Maria und der hl. Konrad, hätten immer demütig auf Christus verwiesen. Deshalb appellierte der Diakon an alle, sich von Bruder Konrads Stille, Ausdauer und Liebe zu Christus und den Menschen anstecken zu lassen. Von Bruder Konrad könnten wir die „Radikalität der Nachfolge Jesu“, die „Heiligkeit im Alltäglichen“ und sein „Vertrauen auf Maria“ lernen, stellte der Diakon  fest. Deshalb empfahl er allen, die Gottesmutter Maria und den hl. Bruder Konrad um Fürsprache zu bitten. Zuletzt wies der Diakon auf die Arbeit der Caritas in der Nachfolge des hl. Bruder Konrad hin.

Nach dem gemeinsam gesprochenen Gebet zur Maria-Hilf-Woche forderte der Domdekan alle Gottesdienstbesucher auf, am Stehempfang im Wallfahrtshof teilzunehmen, der von den Paulinern vorbereitet wurde.