Gründonnerstag

In der Wallfahrtskirche beging man am 28. März um 19.00 Uhr den ersten Tag des sog. Triduum Sacrums mit einem besonders feierlichen Gottesdienst. Generalvikar Josef Ederer stand dem Gottesdienst am Gründonnerstag vor, den er gemeinsam mit Opus Dei-Priester Professor Dr. Stefan Mückl und Wallfahrtsseelsorger Pater Thomas zelebrierte.

In der Statio erinnerte der Generalvikar an die Ereignisse im Abendmahlsaal. Er deutete auf die liebevolle Hingabe des Herrn hin, die als Antwort von uns eine persönliche Hingabe an die Mitmenschen fordere. Ab dem Gloria, bei dem noch einmal Orgel, Ministrantenschellen und Glocken alles gaben, begleitete eine Frauenschola unter Leitung von Kirchenmusikerin Frau Brigitte Fruth die Feierlichkeiten a capella.

An diesem Gründonnerstag würden wir „Christi Vergegenwärtigung, seine Liebe, seinen Tod und seine Auferstehung“ feiern, stellte der Generalvikar zu Beginn seiner Predigt fest. Deshalb gehörten Karfreitag, Karsamstag, Ostern und Gründonnerstag zusammen. Im Abendmahlssaal fasst Jesus Christus „gleichsam das Konzentrat seines Lebens“ zusammen. Und heute in Mariahilf wären wir mittendrin im Abendmahlssaal, und Jesus selbst sei mitten unter uns, repräsentiert durch den Priester am Altar, in seinem Wort und in den Gestalten von Brot und Wein. Beim Kommunionempfang könnten wir Jesus Christus in uns aufnehmen, der jeden von uns „nähren, durchdringen und wandeln“ wolle. Die Passion mit allen Abgründen des Menschseins habe Jesus Christus aus Liebe durchlitten und weil er unsere Liebe gewinnen wollte. Deshalb appellierte der Generalvikar zuletzt an die Gläubigen: „,Tut dies zu meinem Gedächtnis‘ – diesen Auftrag Jesu haben wir zu erfüllen. Lassen wir uns darauf ein! Verbinden wir uns neu mit ihm zum Wohl der Menschen und zu unserem Heil!“.

Nach dem Kommuniondankgebet zogen Priester und Ministranten in feierlicher Prozession mit den Hostienkelchen über den Haupteingang hinaus und über den Beichtgang zurück zum Tabernakel beim Seitenaltar, wo Bruder Christoph die Insignien des Ölbergs aufgebaut und einen Tabernakel vorbereitet hatte. Nach einer Weile der Anbetung zogen sie aus der Kirche, und Gläubige übernahmen die weitere Anbetung.