Fatimatag
Am Fatimatag, dem 13. August um 19.00 Uhr zelebrierte und predigte Pfarrvikar Martin Guggenberger vom Pfarrverband Regen in der Wallfahrtskirche Mariahilf. Ihm zur Seite stand Pater Thomas als Konzelebrant.
Schon ab 18.25 Uhr wurde am 13. August in der Wallfahrtskirche mit Vorbeter Pater Zbigniew der Rosenkranz gebetet. Gut besucht war die anschließende Hl. Messe um 19.00 Uhr. Pater Thomas vom Paulinerkloster Mariahilf begrüßte die Gottesdienstbesucher und besonders den Hauptzelebranten und Festprediger des vierten Fatimatages: Herrn Pfarrvikar Martin Guggenberger vom Pfarrverband Regen. Allen riet Pater Thomas: „die Botschaft der Freude und der Verheißung, die die Gottesmutter für die Gläubigen und für die ganze Welt verkündet hat, noch tiefer in unser Herz zu nehmen“. Pfarrvikar Martin Guggenberger dankte für die Einladung nach Mariahilf und für die Begrüßung. Vorab erklärte er, den Schwerpunkt seiner Überlegungen zu den Botschaften von Fatima auf die Mutter Gottes als Königin des Friedens zu legen, die dazu aufgerufen habe, den Rosenkranz zu beten und für den Frieden in der Welt umzukehren
Zu Beginn seiner Predigt stellte der Pfarrvikar die Zeit der Erscheinungen 1917 der Jetztzeit gegenüber und wies auf den vergleichbaren politischen Hintergrund hin. Die Gottesmutter habe damals, während des Ersten Weltkrieges, das Rosenkranzgebet als den Weg zum Frieden empfohlen. Ein Jahr darauf war der Weltkrieg zu Ende. Diese Botschaft sei überaus aktuell, denn auch in unserer Zeit wüten auf der Welt viele Kriege, v.a. im Nahen Osten und in der Ukraine. Und im Rosenkranzgebet liege eine „ungeheure Kraft, die Frieden stiften will“. Doch der Friede ihres Sohnes könne – so die Gottesmutter – „nur mit einem Leben der Umkehr“ erlangt werden.
Der Pfarrvikar erinnerte auch an die Oktoberbotschaft 1917, in der die Gottesmutter forderte, man solle den „Herrn nicht mehr länger beleidigen, der doch schon so sehr beleidigt worden ist“. An zahlreichen Beispielen unserer Jetztzeit – wie die Austritte aus der Kirche, die Verschmähung der Beichte, die Legalisierung der Abtreibung, die Verhöhnung der Glaubensinhalte in den Medien – zeigte der Pfarrvikar auf, wie die Beleidigung des Herrn heute aussieht. Diese Beispiele und Egoismus, Hass, Neid, Lieblosigkeit in den Herzen der Menschen bezeichnete der Pfarrvikar als „Nährboden, auf dem letztlich Kriege entstehen“. Deshalb rief Pfarrer Martin Guggenberger zur Umkehr auf und empfahl, dass jeder für sich versuchen solle, die Bitten der Gottesmutter zu erfüllen. Seine Ansprache schloss der Pfarrer mit dem Appell „Die Botschaft von Fatima, sie betrifft auch uns heute, unsere gegenwärtige Zeit. Nehmen wir sie wirklich ernst, damit wir auch morgen noch in unserem Land in Frieden leben können und der Friede in der Welt, in Europa wieder Einzug hält.“.
Dem Gottesdienst in der Kirche schloss sich die Aussetzung und Verehrung des Allerheiligsten Sakraments des Altares an. Dann folgten die Gottesdienstbesucher den Priestern mit dem Allerheiligsten über den Wallfahrtshof zum Freialtar, wo die Andacht gefeiert wurde. Zuletzt erteilte Pfarrvikar Martin Guggenberger mit dem Allerheiligsten den eucharistischen Segen.
Für die feierliche musikalische Begleitung des Fatimatages sorgten die Mariahilfer Bläser unter der Leitung von Herrn Michel Beck und die Mariahilfer Kirchenmusikerin und stv. Domkapellmeisterin Frau Brigitte Fruth an der Orgel und als Kantorin.