Mariä Aufnahme in den Himmel
Domdekan Dr. Hans Bauernfeind feierte am 15. August um 10.00 Uhr, dem Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel, in der Wallfahrtskirche Mariahilf einen feierlichen Gottesdienst.
Eng verbunden ist das Hochfest „Mariä Aufnahme in den Himmel“ mit dem Brauch der Kräutersegnung. Deshalb wurden vor den Gottesdiensten Kräuterbuschen zum Kauf angeboten. Der Erlös aus dieser Aktion kommt der Wallfahrtskirche zugute. Alle Plätze in der Kirche und im Wallfahrtshof waren um 10.00 Uhr besetzt, und auch die vielen zusätzlichen Stühle reichten kaum mehr aus, als Domdekan Dr. Hans Bauernfeind um 10.00 Uhr mit seinen Ministranten zum Gottesdienst in die Wallfahrtskirche einzog.
In seiner Predigt erklärte der Domdekan, dass vor dem Mariengeheimnis das Christusgeheimnis betrachtet werden müsse. Jesus Christus habe uns durch sein Kreuzesopfer mit dem Vater versöhnt und durch seine Auferstehung vom Tod gezeigt, dass auch wir zur Auferstehung berufen sind. Da Jesus mit Leib und Seele in den Himmel eingegangen ist, aber auch weiterhin mitten unter uns Menschen weilt, könne er für uns eine Brücke in den Himmel sein, stellte der Domdekan fest. Maria wurde ebenso mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen, und auch wir alle würden „am Tag des Weltgerichts (…) mit Leib und Seele vor dem Richter stehen und von ihm Recht gesprochen werden“. Deshalb erklärte der Domdekan, dass es Gottes Wille sei, „achtsam mit unserem Leib und unserer Seele umzugehen und gerade deswegen auch die Würde eines jeden Menschen zu achten“.
Nach dem Kommuniondankgebet bedankte sich der Domdekan bei Herrn Alfred Feldschmid und seinem Helferkreis, die die vielen Kräuterbuschen gebunden hatten. Außerdem wies er auf die Kerze eines Jubelpaares hin, das vor 60 Jahren in der Wallfahrtskirche geheiratet hatte und nun mit der ganzen Familie diesen Gottesdienst mitfeierte. Vor dem allgemeinen Segen sprach der Domdekan über die mitgebrachten Kräuterbuschen den Segen.