Fatimatag

Der erste Fatimatag des Jahres – am 13. Mai ab 16.00 Uhr – wurde mit Rosenkranz, Hl. Messe und Lichterprozession begangen. Hauptzelebrant und Festprediger war Paulinerpater Zbigniew Karpowicz.

Viele Gläubige kamen auf den Mariahilfberg, um den ersten Fatimatag des Jahres mitzufeiern. Um 16.00 Uhr bereits wurde der Rosenkranz mit Pater Thomas gebetet. Die anschließende Hl. Messe begann um 16.30 Uhr. Wallfahrtsseelsorger Pater Thomas begrüßte die Marienverehrer und besonders den Hauptzelebranten und Festprediger Pater Zbigniew Karpowicz. Er empfahl: „Heute, am ersten Fatimatag, wollen wir die Botschaft der Freude und Verheißung, die die Gottesmutter für die Gläubigen und für die ganze Welt verkündet hat, noch tiefer in unser Herz nehmen“. Für die Begrüßung bedankte sich Pater Zbigniew Karpowicz und erinnerte daran, dass vor 106 Jahren die erste Marienerscheinung in Fatima stattgefunden hat und vor 42 Jahren auf dem Petersplatz das Attentat auf den hl. Papst Johannes Paul II. verübt wurde.

Zu Beginn seiner Predigt zitierte Pater Zbigniew aus dem Tagesevangelium: „Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten.“. Dazu stellte er klar, dass Gott jedem Menschen die Freiheit der Entscheidung zwischen Gut und Böse zugesteht. Der Teufel versuche zwar, möglichst viele Menschen zum Bösen zu überreden, aber dem Menschen nehme er damit die Erlösung. Auch Maria habe die freie Entscheidung gehabt. Doch sie entschied sich für ein „Ja“, und für die Bereitschaft zu dienen. Pater Zbigniew fasste zusammen: Wie das Böse durch Ungehorsam und Hochmut in die Welt gekommen ist, so geschah die Erlösung durch Gehorsam und Demut. Und wer sein „Ja“ zu Gott spreche, der folge Maria nach und werde ein bisschen so wie Maria war. Pater Zbigniew beschwichtigte aber die Gläubigen: Auch wenn wir immer wieder Fehler begehen, bleibe uns doch die Hoffnung. Und in jeder hl. Beichte gebe uns Christus eine neue Chance, heilig zu werden. Dazu könnten wir auch auf die Unterstützung der Gottesmutter bauen.

Nach dem Kommuniondankgebet verließen alle die Wallfahrtskirche und versammelten sich um den Freialtar. Dann zogen sie betend und singend in einer Lichterprozession an der Mariensäule vorbei und wieder zurück in den Wallfahrtshof, wo das Allerheiligste verehrt und der Eucharistische Segen erteilt wurde.

Die musikalische Gestaltung lag während der Hl. Messe in Händen eines Organisten. Während Andacht und Lichterprozession übernahm die Bläsergruppe die musikalische Begleitung.