Gelöbniswallfahrt der Stadt Passau
Die traditionelle Stadtwallfahrt auf den Mariahilfberg am Fest „Mariä Namen“, dem 12. September, beschloss eine Andacht mit Festpredigt in der Wallfahrtskirche Mariahilf ob Passau. Hauptzelebrant und Festprediger war Wallfahrtsrektor und Stadtpfarrer Pater Jakob Zarzycki OSPPE.
Das kath. Stadtdekanat Passau lud auch heuer wieder zur alljährlichen Gelöbniswallfahrt nach Mariahilf am 12. September, dem Festtag „Mariä Geburt, ein. Um 20.00 Uhr waren die betenden Pilger an der Votivkirche aufgebrochen und sind über die Marienbrücke und den steilen Mariahilfberg betend hinauf zur Wallfahrtskirche gezogen. Nicht alle fanden in der kleinen Wallfahrtskirche Platz. Einige beteten und sangen die Andacht unter dem Schutz der Schirme auf dem Wallfahrtshof mit. Wallfahrtsrektor Pater Jakob Zarzycki begrüßte die Gläubigen und bedankte sich schon im Voraus für alle musikalischen Beiträge.
Zu Beginn seiner Festansprache erinnerte Pater Jakob an den Grund für diese Gelöbniswallfahrt, die ihren Ursprung in der Dankbarkeit über den Sieg über die Türken und über die Verschonung im 2. Weltkrieg hat. Er wies darauf hin, dass wir besonders in diesem Heiligen Jahr 2025 Pilger der Hoffnung sein sollen. Wer zur Muttergottes hinaufsteige, bringe „nicht nur Dank mit, sondern auch Bitten, Sorgen, Unsicherheiten – und Hoffnung“. Dass Maria Hoffnung verkörpere, erklärte Pater Jakob am Beispiel ihrer Haltung bei der Verkündigung des Herrn, denn ihr Vertrauen in Gottes Wirken zeige das Wesen echter Hoffnung. Das Hl. Jahr 2025 rufe uns auf, bewusst und aktiv Pilger einer Hoffnung zu sein, die „Quelle echter Kraft“ sei und anderen durch den Glauben, durch Handeln und stille Treue Mut mache. Pater Jakob appellierte an alle, die letzten Monate dieses Heiligen Jahres noch durch ein tägliches Gebet, durch eine Wallfahrt, durch Versöhnungsbereitschaft oder durch Zeichen der Nächstenliebe zu nutzen.
Der Verantwortliche dieser traditionellen Wallfahrt, Domprobst Dr. Michael Bär, dankte zum Schluss dieser Marienandacht den Teilnehmern an der Stadtwallfahrt, dem liturgischen Dienst und allen, die bei der Vorbereitung und Durchführung dieser Stadtwallfahrt mitgeholfen hatten. Er lobte die musikalische Gestaltung durch den Chor unter Leitung der Mariahilfer Kirchenmusikerin und stellvertretenden Domkapellmeisterin Frau Brigitte Fruth und den Mariahilfer Bläsern unter Leitung von Herrn Michael Beck. Die Gelegenheit nutzte er auch, Paulinerpater Slawo als neues Mitglied der Wallfahrtsseelsorger von Mariahilf zu begrüßen und der Pilgergemeinde vorzustellen.
Abschließend erteilte Pater Jakob mit dem Allerheiligsten Sakrament des Altares den eucharistischen Segen.

